Modul 2 - Erklärungsmodelle

Menschen ohne und mit Migratonshintergrund nutzen in Deutschland das psychosoziale Versorgungssystem auf unterschiedliche Weise. ExpertInnen nennen für eine zum Teil beobachtete geringere Nutzung mehrere Gründe. So können Kommunikationsbarrieren wie Sprachprobleme eine Ursache sein, ebenso wie soziale Hintergründe von Betroffenen oder Probleme im deutschen Versorgungssystem, die sich als Zugangsbarrieren negativ auf die Inanspruchnahme auswirken.

Auch können sich subjektive Vorstellungen zu psychischen Krankheiten bei den Betroffenen mit Migrationshintergrund von denen der Professionellen unterscheiden und damit Einfluss auf die Inanspruchnahme von Versorgungseinrichtungen nehmen. Aus diesem Grund wurde in Modul 2 durch die Berliner Studiengruppe mit unterschiedlichen Methoden erhoben, welche Erklärungsmodelle, d.h. subjektive Vorstellungen und Konzepte, von psychischen Krankheiten unterschiedliche Bevölkerungsgruppen haben. Verglichen wurden Menschen ohne und mit türkischem Migrationshintergrund in Berlin, sowie Türken in Istanbul. Befragt wurden sowohl NutzerInnen als auch NichtnutzerInnen psychosozialer Einrichtungen sowie Professionelle.

Hauptziel dieses Moduls war, neben der Erhebung der Erklärungsmodelle, Barrieren zum und im psychosozialen Versorgungssystem für Menschen ohne und mit türkischem Migrationshintergrund zu identifizieren, sowie Strategien sichtbar zu machen, welche im Falle einer seelischen Erkrankung genutzt werden.

Für weitere Informationen zu diesem Modul wenden Sie sich bitte an Frau Azra Vardar (M.A.).

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